Die Coronavirus-Krise hat Studenten inspiriert, mehr im Jahre 2021 zu arbeiten
Mehr Studenten, mehr Stunden und mehr Jobs: die Studentenarbeit hat 2021 erneut Rekorde gebrochen, wie aus den Zahlen des Landesamts für Soziale Sicherheit hervorgeht.
Mehr Stunden pro Student
Nie waren mehr Werkstudenten beschäftigt als im Jahre 2021. Insgesamt fanden 565.248 Jugendliche ihren Weg zu einem Studentenjob, was eine leichte Erhöhung (+1%) im Vergleich zum Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, bedeutet. (Im Jahre 2020, dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, war die Zahl der Werkstudenten noch um 11% zurückgegangen).
Auffallend ist, dass Studenten immer mehr Stunden leisten. Im Vergleich zu 2019 hat die Zahl der gearbeiteten Stunden pro Student um 12% zugenommen. Anno 2021 arbeitete ein Student im Durchschnitt 207 Stunden jährlich.
Der Stundenlohn stieg im Vergleich zur Periode vor der Krise ebenfalls (+4,5%) auf durchschnittlich 12,8 Euro pro Stunde.
Unbegrenzte Anzahl von Stunden durch Corona
Infolge der Corona-Maßnahmen war im Jahre 2021 die Nachfrage nach Werkstudenten in bestimmten Sektoren noch beschränkt. Der Sektor ‘Kunst, Unterhaltung und Erholung’, in dem viel Festivals und Veranstaltungen stattfinden, erholte sich allerdings im Vergleich zum Jahr 2020 aber die Zahl der Jobs lag um 4% trotzdem unter der im Jahre 2019 registrierten Zahl.
Viele andere Sektoren brauchten dennoch gerade extra Hände – zum Beispiel, infolge der Gesundheitsmaßnahmen oder wegen der Tatsache, dass das fest angestellte Personal nicht mehr verfügbar war. In der Landwirtschaft war die Zahl der Studentenjobs um 22% höher als vor der Coronakrise, im Sektor der Gesundheitspflege um 20% und im Handel um 4%.
Überdies waren Jugendliche bereit, mehr zu arbeiten, weil Ferienpläne wegfielen (Reisen war schwieriger, Festivals wurden abgesagt).
Und zu guter Letzt wurde im Sommer 2021 die Beschränkung der Zahl der Studentenstunden aufgehoben, sodass viele Studenten unbegrenzt arbeiten konnten.